Girokonto-Umstellung: Das ändert sich für Postbank-Kunden

Stand: 19.03.2024

Postbank Girokonto-Umstellung

Wer die Auswirkungen der Niedrigzinspolitik der Zentralbanken bisher noch nicht zu spüren bekam, erlebt dies in diesem Jahr bei einigen Banken hautnah. Gerade erst haben die Consorsbank und Norisbank ihr bedingungslos kostenloses Girokonto abgeschafft. Auch Postbank-Kunden wurden im Januar über eine erneute Gebührenerhöhung informiert. Schon im vergangenen Jahr stiegen die Kontoführungsgebühren. Jetzt ist das Postbank Giro Plus noch einmal dran. Wir zeigen hier, was sich für Kontoinhaber geändert hat und wie sie darauf reagieren können.

Wer ist betroffen? Gründe für die Preiserhöhung Girokonto Alternativen zur Postbank Verbraucherzentrale mahnt ab Weitere werden folgen Fazit

Wer ist betroffen?

Über 5 Millionen Kunden der Postbank erhalten dieser Tage Briefe zur Einführung neuer Kontogebühren. Die Postbank führt aktuell diese Girokonto-Typen:

Die folgende Tabelle zeigt die bisherigen Gebühren und die Änderungen ab Oktober 2019. In 2021 war nur das Postbank Giro plus betroffen. Hier änderte sich die Kontoführungspauschale und der Preis für das Telefon-Banking. Außerdem fallen nun schon für Guthaben über 50.000 Euro und nicht mehr über 100.000 Euro Negativzinsen (Verwahrentgelt) von 0,50 % an.

Produkt Gebühren 2024 Gebühren 2019
Giro plus 5,90 € monatlicher Grundpreis
1,90 € je beleghafter Überweisung
1,90 € je Auftrag per Telefon-Banking
2,50 € Versand monatlicher Finanzstatus
4,90 € monatlicher Grundpreis
0,99 € je beleghafter Überweisung
0,00 € je Auftrag per Telefon-Banking
1,90 € Versand monatlicher Finanzstatus
Giro extra plus 10,90 € bis 2.999,99 € Geldeingang
kostenlos ab 3.000 € Geldeingang
2,50 € Versand monatlicher Finanzstatus
9,90 € bis 2.999,99 € Geldeingang
kostenlos ab 3.000 € Geldeingang
1,90 € Versand monatlicher Finanzstatus
Giro direkt 1,90 € monatlicher Grundpreis
2,50 € je beleghafter Überweisung
2,50 € je Auftrag per Telefon-Banking
2,50 € Versand monatlicher Finanzstatus
1,90 € monatlicher Grundpreis
1,50 € je beleghafter Überweisung
1,50 € je Auftrag per Telefon-Banking
1,90 € Versand monatlicher Finanzstatus
Giro start direkt kostenlos für 7- bis 21-Jährige
0,00 € je beleghafter Überweisung
kostenlos für 7- bis 21-Jährige
0,99 € je beleghafter Überweisung
Giro Basis 5,90 € monatlicher Grundpreis
1,90 € je beleghafter Überweisung
1,90 € je Auftrag per Telefon-Banking
2,50 € Versand monatlicher Finanzstatus
5,90 € monatlicher Grundpreis
0,99 € je beleghafter Überweisung
0,00 € je Auftrag per Telefon-Banking
1,90 € Versand monatlicher Finanzstatus

Von den Veränderungen sind demnach alle Kontomodelle betroffen. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich, dass das meist genutzte Giro plus auch die meisten Gebührenerhöhungen hat. Auch beim Giro extra plus erhöht sich die monatliche Kontoführungsgebühr bei Geldeingängen unter 3.000 €. Mit Ausnahme des Giro start direkt steigen bei allen Postbank Girokonten auch die Preise für beleghafte Überweisungen, die Nutzung des Telefon-Bankings und/oder den Versand des Finanzstatus.

Gründe für die Preiserhöhung

Der Konkurrenzkampf der Banken um Kunden ist härter geworden. Verschärft wurde dieser Kampf durch zwei gegensätzliche Entwicklungen. Zum einen ließ EZB-Präsident Mario Draghi im Zuge seiner scharf kritisierten Niedrigzinspolitik die Zinsen für den Euro herunterdrücken. Das betraf auch die Banken, die trotzdem vielfach an kostenlosen Girokonten festhielten, um Neukunden an sich zu binden.

Diese Zeiten scheinen jedoch vorbei zu sein. Erst kürzlich hatten die Sparkassen eine flächendeckende Einführung von Kontoführungsgebühren angekündigt. Bereits der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Georg Fahrenschon, sagte der „Bild“-Zeitung dazu:

„Ich erwarte, dass es in einigen Jahren praktisch nirgendwo mehr kostenlose Girokonten geben wird.“

Fahrenschons Zitat scheinen sich Banken zum Vorbild genommen zu haben. Denn nach der Preiserhöhung vom 1. November 2016 werden seit dem 1. Oktober 2019 bei der Postbank erneut neue Gebühren fällig.

Anhand der neuen Preismodelle sind die Auswirkungen der Niedrigzinspolitik nun auch für den Endverbraucher deutlich spürbar. Bereits seit Jahren haben die Banken sich, so scheint es, von den Klassikern Tagesgeld und Festgeld verabschiedet – die zum Teil verschwindend niedrigen Zinsen sprechen eine deutliche Sprache.

Susanne Klöß, Vorstand Produkte bei der Postbank, äußerte sich wie folgt dazu:

„Wir wollen als Postbank auch in Zukunft als eine leistungsstarke Online- und Filialbank für unsere Kunden da sein. Das Marktumfeld mit insbesondere dem Niedrigzinsniveau macht es uns aber immer schwerer, mit dem Girokonto Geld zu verdienen. Klar ist, dass unsere Dienstleistungen einen Wert und damit einen Preis haben. Mit der Neuordnung unserer Kontowelt schaffen wir eine faire Balance zwischen den Interessen unserer Kunden einerseits und denen unserer Aktionäre andererseits. Unsere Kunden haben abhängig von der Nutzung selbst die Wahl, welchen Preis sie künftig für ihr Postbank Girokonto zahlen.“

Hier kommt die Frage auf, ob kostenlose Girokonten also keinen Wert besitzen? Zahlreiche Direktbanken, die nach wie vor kostenlose Konten anbieten, würden dies wohl verneinen. Allerdings haben Direktbanken auch wesentlich weniger Personal und Infrastruktur zu finanzieren. Auch entfallen Kosten für die Instandhaltung von Filialen.

Was Sie tun können

Kontoführungsgebühren müssen Sie nicht einfach hinnehmen. Zwar werden höchstwahrscheinlich immer mehr Banken auf den Zug aufspringen und ihre Kontoführungsgebühren in die Höhe schrauben. Allerdings finden Sie auch 2023 noch ein paar günstige oder gar kostenlose Girokonten im Girokonto-Vergleich. Auch ist der Kontowechsel heutzutage nichts, wovor Sie sich fürchten müssen. Wer sich den Papierkram sparen will, kann den Konto-Umzugsservice in der Banken in Anspruch nehmen. Vier gute alternative Girokonten finden Sie im Folgenden.

Girokonto Alternativen zur Postbank

Verbraucherzentrale mahnt ab

Überraschenderweise mahnte die Verbraucherzentrale Hamburg die Postbank bei der damaligen Erhöhung 2016 für die Umstrukturierung ihrer Kontoführungsgebühren ab. Grund hierfür war das frühere Versprechen der Postbank bei einer Werbeaktion, Kunden ein dauerhaft kostenloses Girokonto garantieren zu können. Das Kreditinstitut lenkte schließlich ein und verpflichtete sich, für die betroffenen Aktionsgirokonten auch zukünftig keine Kontoführungsgebühren zu verlangen. Die Verbraucherzentrale schätzt, dass insgesamt einige tausend Kunden davon betroffen waren.

Weitere werden folgen

Dass Sparkassen und Postbank ihre Gebührenmodelle bei Girokonten ändern, dürfte nur der Anfang einer neuen Preisentwicklung sein. Auch Kunden anderer Banken werden sich darauf einstellen müssen, dass ihre Konten kostenpflichtig werden. Positiv ist, dass die Rechte der Verbraucher seit 2016 gestärkt werden. So hat seit Mitte Juni 2016 jeder geschäftsfähige Deutsche das Recht auf ein Basiskonto – unabhängig von seinen Einkommensverhältnissen. Dieses kann, muss jedoch nicht, kostenlos sein.

Darüber hinaus wurde im September 2016 durch ein neues Gesetz der Kontowechsel für Verbraucher vereinfacht. So muss die Bank, zu der ein Kunde wechselt, ab sofort innerhalb von zwei Tagen Kontakt zur alten Bank aufnehmen und sich in einem Zeitraum von fünf Tagen sämtliche Lastschriftenaufträge, Überweisungen und Daueraufträge übermitteln lassen. Nach spätestens weiteren fünf Tagen muss das Konto fertig für den Kunden eingerichtet sein.

Fazit

Mit den Veränderungen der Kontoführungsgebühren ist wohl das Ende der Fahnenstange nicht erreicht. Noch im letzten Jahr  wollte man seitens der Banken den Kunden auf keinen Fall mit Negativzinsen belasten, jetzt jedoch gibt es kaum noch eine Bank, die sich zu so einer Aussage noch hinreißen läßt. Fakt ist aber, dass der Verbraucherschutz das Vorhaben der Gebührenerhöhung bei Girokonten erschwert. Wir dürfen weiterhin gespannt sein!


Ihre Kommentare zu diesem Beitrag

Muss ich das online zustimmen oder darf ich dies auch mit Unterschrift und per Post zurücksenden? Ich will keine App usw.

von Meyer Maria

Antwort vom Kontofinder Team

Wenn es zu Änderungen der Konditionen kommt, können Sie diesen entweder schriftlich per Post oder online zustimmen. Sie benötigen in solchen Fällen also keine App.

Durch die Übernahme von der Deutschen Bank wurden auch die Gebühren erhöht, von 17,70 € auf 18,55 € im 1/4 Jahr. Dabei nutze ich nur Online Banking, Geldautomaten und Kontoauszüge Online. Wenn man dann die Konditionen liest, zahl ich zuviel. Es gibt hier bloß keine Möglichkeit es zu ändern, denn Filialen machen zu. Online ändern geht auch nicht. Wechseln auch schwierig, denn es gibt wenig Banken wo man dann am Automaten Geld abheben kann und wenn muss man weit fahren.

von Stephi

Ich sehe der Preiserhöhung mit der Systemumstellung 2023 sehr verärgert entgegen. Von Service bei der Postbank kann man ja schon lange nicht mehr reden. Ich lebe auch auf dem Land und hier befindet sich die Postbank in einem Geschenkeshop. Privatsphäre und Sicherheit ist gleich 0 weil die Sicherheitsabstände zu nächsten Kunden oder zum Nachtbarschalter absolut nicht gewährleistet werden weil der Laden dafür viel zu klein ist. Der nächste Kunde steht nicht mal einen halben Meter hinter einem und da ist ein Persönliches Gespräch über Kontoführung unmöglich. Es reicht mir schon das die herumstehenden Kunden mitbekommen was für eine Summe abgehoben wird. Und das ist nicht nur bei unserer Filiale so, sondern betrifft jede die ich bis jetzt betreten habe. Die Bankschalter sind gleichzeitig auch Schalter für Paket und Briefverkehr, da Rücken einem die Kunden richtig auf die Pelle. Ausserdem wird auch nicht allzuviel Service angeboten weil die Angestellten keine richtigen Banksachbearbeiter sind . Meiner Meinung nach ist die Preiserhöhung nicht in Ordnung und vielleicht sollte ich mich auch nach einer neuen Bank umsehen.

von Bernd

Heißt es, die Postbank kündigt mich, wenn ich das alles nicht will und will das es so bleibt, wie es ist?

von David Henning

Antwort vom Kontofinder Team

Mittlerweile müssen Sie wichtigen Änderungen aktiv zustimmen. Wenn Sie dies nicht tun, kann es passieren, dass Ihnen die Postbank kündigt.

Hmm, ich habe für mein Konto bei der Postbank noch nie auch nur einen Cent zahlen müssen (Giro Extra Plus). Nachteilig ist nur, dass es auf dem Land keine Automaten der Cash Group gibt. Die Visa Karte ist bei meinem Kontomodell ebenfalls kostenlos (man sollte damit aber keinesfalls Bargeld abheben).
Gebühren fallen im Online Banking keine an. Papier brauche ich von denen nicht. Kontoauszüge als .pdf.
3000Euro Geldeingang sind doch für einen erwachsenen Menschen nichts ungewöhnliches. (Vor ein paar Jahren hatten sie es mal auf 4000 erhöht gehabt, wurde dann im Zuge einer "Preisänderung" aber wieder reduziert - für dieses Kontomodell.)
Bei geringerem Einkommen müsste man wohl eine der Onlinebanken empfehlen. Für mich ist das Postbankkonto momentan unschlagbar.

von Stefan

Ich finde es nicht ok. das die Postbank die Gebühren schon wieder erhöht, obwohl wieder Postbankfilialen geschlossen wurden. Ich muss mittlerweile 15 km fahren um kostenlos Geld abheben zu können. Für mich als Schwerbehinderter, der jemanden beauftragen und bezahlen muss um dies tätigen zu können ist es schon fast unzumutbar.

von Margit

Warum kann ich als Postbankkunde kein Geld mehr von der Deutschen Bank abheben?

von Kossack

Antwort vom Kontofinder Team

Dies sollte eigentlich möglich sein. Sie können mit der Postbank Girocard kostenlos an Geldautomaten der Deutschen Bank Bargeld abheben. Die Postbank ist eine Niederlassung der Deutschen Bank und beide Kreditinstitute gehören zum Cash Group Bankenverbund.

Auslöser der Plage ist die Niedrigzinspolitk der Europäischen Zentralbank, die zwar in Frankfurt/M untergebracht ist, aber von Vertretern der Südeuropäischen Länder kontrolliert ist. Diese Politik ist kein "Turbokapitalismus", sondern "Turbokommunismus": die Kleinverdiener der "Reichen Länder" sollen ihre Ersparnisse zum Unterhalt der Kleinverdiener in "ärmeren EU Ländern" (Albanien ist noch nicht EU..) schrittweise auflösen. Die Banken sind natürlich nicht interessiert und fähig, aus eigenem Kapital den Umverteilungssog nach Süden zu stemmen - s. den Kommentar zu "keine Sozialanstalt". Zusammengefasst: es geht um EU-getriebenem Turbokommunismus auf Staatenebene.

von noone

Etwas über 10€ wurden mir Ende September abgezogen, das akzeptierte ich noch. Dann 1 Tag später Anfang Oktober über 23€.
Als ich das sah, blieb mir der Mund offen stehen.
Dafür, dass ich in unserer Stadt ständig niemandem erreiche am Telefon, ich für das Geld-einzahlen manchmal in eine sehr lange Schlange stehen muss mit weinenden Kleinkind und die Zeiten der Postbank hier vor Ort beliebig variieren und man dann vor geschlossener Tür steht, war das jetzt der Schlussstrich.
Diese Gebühren finde ich nicht fair für Menschen, die nicht viel haben und ggf. noch Kinder zu versorgen haben.

von Kim-

Der Ausgang des BGH-Verfahrens war schon weit vor der Urteilsverkündung ablesbar. Dafür erfolgte die millionenschwere Rückstellung. Um die Boni für den Vorstand zu retten, musste eine Kompensation geschaffen werden. Dafür gibt es Preiserhöhungen sowie auch ungenehmigte Umsetzungen v. Girokonten in teurere Kontomodelle. - Beschwerden werden mit unzutreffenden Textbausteinen und Phrasen quasi ignoriert.

von nena

Postbank ist ein Geldgierhaus wie viele andere auch nur vielleicht etwas dümmer. Menschen mit dem Versprechen eines gebührenfreien Kontos zu fangen und das dann zu ändern, muss einfach schiefgehen. Das BGH hat einfach Dummheit bestraft.

von Peter

Der nackte Kapitalismus schlägt hier frech zu und die Bankhäuser folgen willig und zocken den kleinen Kunden an diesen Regeln ab. Kein Bankhaus oder Geldinstitut etc. traut sich den wahren Schuldigen mit Nahem zu nennen und sagt offen seinen Kunden: "sorry, die verbrecherische Zinspolitik der EZB zwingt uns an der Preisschraube zu drehen!" Unsere Regierung hält dazu die Klappe, kann sie doch Geld ohne Zins aufnehmen aber gleichzeitig dem kleinen Mann vorlügen: "sorgt vor fürs Alter!".

von Jörg Brückner

Eine Bank ist ein Wirtschafts Unternehmen. Es ist keine soziale Einrichtung. Das war es auch nie, wir Deutschen vergessen allzu oft dass es der alleinige Zweck eines Wirtschafts Unternehmen ist, Geld zu verdienen und Profit zu machen…. Sonst nichts.

von Sahne

So und nicht anders funktioniert der Turbokapitalismus. Wer nicht mitspielen kann fliegt raus. Ein Wirtschaftsunternehmen hat selbstverständlich aber auch die Wahl der Kapitalerbringung und kann sich mit eigenen Innovationen hervorheben. Da die Postbank in Abhängigkeit eines großen Mutterkonzern steht, sind Ihre Innovationen sehr beschränkt. Wenn "Mutti" sagt das macht man nicht, da es sonst keinen Nachtisch gibt, dann lässt man es auch. Wir haben einfach keine Wahl mehr und müssen den Wohlhabenden zu dienste stehen. Wer dieser Tatsache zu widersprechen versucht möchte nur nicht als Nutznießer dastehen.

von Klapi

@ Metro: Jetzt auf einmal finden Sie die Beiträge unlogisch und asozial ???

Nun - darüber ließe sich streiten, aber die Unterschiede zwischen den Konten "Giro plus" und "Giro extra plus" sind schon seit ich denken kann unterschiedlich in der Preis-Gestaltung... Ergo: Die Personen mit höherem Einkommen haben schon immer ein kostenloses Giro-Konto bei der Postbank gehabt, wenn sie "Giro extra plus" hatten... und somit ist Ihre plötzliche Aufregung hier und jetzt nicht nachvollziehbar.

BTW: Ich hatte mir das immer so hergeleitet, dass Menschen mit mehr Einkommen, der Postbank (regelmäßig) höhere Geldsummen zur Verfügung stellen können und die Bank damit mehr "arbeiten" kann und mehr Gewinne erwirtschaftet und dass diese Besserverdiener daher bessere Konditionen angeboten bekommen...

Und zudem:
Bei Kreditkarten (z.B. American Express Black) werden doch auch schon immer Unterschiede gemacht...
ist das auch unlogisch und asozial?

Und bekommen Profi-Sportler z.B. Profi-Fußballer nicht auch unverhältnismäßig viel mehr Geld als der Otto-Normalverbraucher und die Luxus-Uhr obendrein geschenkt ??? Ist das auch unlogisch und asozial???
usw. usw. usw.
Man könnte unzählige weitere Beispiele aufzählen...
Ich finde, es ist überall das "Gleiche" !?

von Honk

Die Postbank führt Verwahrentgelte auch für Bestandskunden ein. Klar: das geparkte Geld kostet im Gegensatz zu früher als es etwas gebracht hat. Und natürlich wird sie die Verwahrentgelte auch für Bestandskunden ein, denn das verwahrte Kapital wurde ja auch nicht nur aus den Zinsen der vergangenen Jahre gebildet, sondern es ist zumeist durch Erwerbsarbeit erwirtschaftet.

von Sara

Ich bin seit 2008 Kunde der Postbank mit Postbank Giro Plus. Damals: kostenlos. Heute: Wucher (im Vergleich). Das ist auch so unlogisch, dass man BIS zu einem Betrag X (hohe) Gebühren zahlt und AB einem Betrag X niedrige oder keine Gebühren zahlt. Das ist nicht nur unlogisch sondern "asozial". Die Reichen sparen Geld und die Armen zahlen dafür. Bravo! Ich bin gerne bereit Gebühren zu zahlen und würde mir wünschen, dass die, die weniger als ich verdienen auch weniger zahlen müssen. So eine asoziale Bankpolitik unterstütze ich nicht! Ich werde zur Commerzbank wechseln. Kann es auch jedem empfehlen zu einer anderen Bank zu wechseln. Man muss es nur - geht meist unkompliziert online - bei seiner Kreditkarte, Aktienwallet, Arbeitgeber eingeben. Bitte wechselt.

von Metro

Die Postbank führt Verwahrentgelte auch für Bestandskunden ein. Da sie das nicht ohne Einverständnis dürfen, drohen sie unverhohlen mit der Kündigung einen 20 Jahre alten Vertrages.

von Peter

Hm, die Postbank will Kosten senken. Ok. Sie nimmt Gebühren für die Kontoführung. Ok, mit ein bis zwei € mtl. kann man in der heutig Situation sicher zurecht kommen. Aber alte Konten und langjährige Kunden derart die Kosten zu bestimmen und eine 135%-Steigerung zu verlangen und gleichzeitig mit der 3.000€-Grenze wieder Kunden mit noch mehr Geld zu locken, das die Postbank dann ja wieder teuer parken muss, das geht nicht zusammen. Hier stimmt was gehörig nicht. Finanzieren dann die unter 3 T€ die Konten über 3T€ mtl. Eingang. Nö, das mach ich dann nicht. Das war es dann wohl, nach über 30 Jahren. Ist das gewollt und ein raffinierter Plan dahinter, den man so nicht erkennt, oder doch Dreistigkeit.

von PB-Kunde

Die geänderte Zinspolitik der Bundesrepublik Deutschland wird über kurz oder lang fast alle Banken zu diesem Schritt bringen. Für jeden Euro, der auf Konten der Banken liegt, werden von der EZB derzeit 0,5% berechnet. Die Bank gibt diesen Zins meistens erst ab einem Guthaben von 100.000,-- Euro weiter. Soweit so schlecht. Mit Phrasendreschen (Kapitalismus, schnelles Geld machen usw. ...BOAH...) kommen hier nur noch die Alt68er weiter... Für einen entsprechenden Service der Bank (und der muss wirklich gut sein!) bin ich gern bereit zu zahlen. Leider NICHT bei der Postbank...

von Annemarie Hartow

Die Erhöhung der Kontogebühren betrifft nicht nur besonders kleine Leute, sondern das vergrößert die soziale Spaltung. Das reduziert den Menschenwert und schwächt die Grundrechte.

von Beni

Das ist der Kapitalismus pur. Wie immer wollen die Banken schnelles Geld machen. Es trifft immer die kleinen Leute. Danke Bundesrepublik Deutschland

von Giesenow, Hilmar